Neujahrsempfang mit Ausstellung vom Förderverein Sulzer Heimatverein fand großes Interesse
Der Förderverein Sulzer Heimatgut traf mit seinem traditionellen Neujahrsempfang nebst Ausstellung im Sulzer Rathaus regelrecht ins Schwarze. Viele Vereinsmitglieder, Freunde und Gönner, aber auch Vertreter der Stadt Lahr sowie einige Vereinsvorsitzende nutzen die Einladung des Vereins, um im kleinen Sitzungssaal, unter anderem auch die beiden neuen Glasvitrinen zu besichtigen. Doch zunächst begrüßte der erste Vorsitzende Bernd Matthiß die anwesenden Gäste und war sehr erfreut über die große Resonanz, was unter Beweis stellt, dass der Verein den richtigen Weg zum Wohle der Nachwelt eingeschlagen hat. In einem kleinen Rückblick wurden noch einmal einige Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahr hervorgehoben, wobei die neuen Ortsinfotafeln an der Sulzberghalle und am Rathaus in einem feierlichen Akt der Sulzer Bevölkerung übergeben wurden. Auch das Projekt, „Sulzbachverlauf vom „Ursprung bis zur Einmündung in die Schutter“ konnte nach intensiven Vorbereitungen mit dem Gedenkstein nebst einer weiteren Infotafel in der Nähe der Altdorfer Hütte noch im letzten Jahr ad acta gelegt werden. Nachdem der Rathausspeicher, die Heimat vom Förderverein, Brandschutztechnik nach sehr langer Wartezeit fertig gestellt wurde, konnten die Vorstandschaft wieder mit ihrer Arbeit, Gegenstände vergangener Epochen zu sortieren und zu archivieren beginnen. Erwähnt wurde auch noch der Sulzer Stiefelrundweg, der in regelmäßigen Abständen auf seine Begehbarkeit überprüft werden muss. Letztendlich stehen noch zahlreiche Sitz- und Liegebänke rund um Sulz, die ebenfalls über das Jahr über immer wieder kontrolliert werden müssen. Auch im neuen Jahr haben wir uns wieder einiges vorgenommen und dabei bin ich froh, dass bei den Neuwahlen am Freitag, 11. April um 19:00 Uhr im Rathaus Bürgersaal, neben allen bisherigen Vorstandsmitglieder auch noch zwei weitere Beisitzer sich zur Wahl stellen. Mit dieser Mannschaft wären wir dann für die nächsten Jahren bestens gerüstet, um die anstehenden Projekte in die Tat umzusetzen. Danach bedankte sich Ortsvorsteherin Nicole Baur bei den Verantwortlichen des Vereins und hob auch hervor, dass der Ortsteil Sulz von den vielen Aktivitäten profitieren würde. Das Team um Vorsitzender Bernd Matthiß macht die Geschichte erlebbar und spricht somit Jung und Alt gleichermaßen an. Beim durchstreifen der Ausstellung wird einem erst so richtig Bewusst, wie vielfällig und reichhaltig unsere Vergangenheit ist. Auch Lahrs Bürgermeister Tilmann Peters, der ja bekanntlich seine neue Heimat im Stadtteil Sulz gefunden hat, und somit hautnah die Aktivitäten des Vereins an vorderster Front immer wieder vor Augen hat, fand ebenfalls nur lobende Worte. Bevor die Vorstandschaft mit ihren Gästen auf ein erfolgreiches neues Jahr anstießen, konnten Nicole Baur und Tilmann Peters beim Gedicht „Gedanken zuem Johreswechsel“ aus dem Buche „Uf em Gardebänkli“ von Magarete Potratz ihr Können hinsichtlich Mundart gekonnt unter Beweis stellen. Danach war die Erkundung der Ausstellung im kleinen Sitzungssaal angesagt, wobei auch eine sehr umfangreiche Fotoapparate Ausstellung unter dem Motto „Kameras gestern und heute“ von Klaus Kurz großes Staunen hervorrief. Dabei waren Ortsvorsteherin Nicole Baur und Bürgermeister Tilmann Peters sehr erstaunt, dass im Jahre 1960 die Lahrer Firma Feinwerktechnik, später INA, die erste Kleinbildkamera mit Belichtungsmessung durch das Kameraobjektiv erfand. Groß war auch das Interesse bei der Vorführung von einem Original Tischgrammphon aus dem Jahre 1920, das mit Schelllack Platten bestückt wurde. Desweiteren wurden die Besucher auch in frühere Zeiten zurückversetzt, wobei es sehr vieles zu Bewundern gab, das in der heutigen Zeit längst in Vergessenheit geraten ist. Zu bestaunen gab es auch noch den Original Geburtshilfe Hebammenkofer aus den 50er Jahren von Irma Schwendemann, die damit vielen Sulzer Bürgen zum Licht der Welt verhalf. Große Bewunderung fand auch die Keltische Sichel, die im Jahre 1957 beim Aushub einer Baugrube in der Gartenstraße gefunden wurde. Ins Auge stach auch ein Reib- oder Mahlstein für Getreidekörner, dessen Entstehung beim frühen bis mittleren Mittelalter anzusiedeln ist. Gefunden wurde er im Jahre 1957 beim Erschließen der Sandbachquelle. Es gab aber noch vieles andere aus vergangenen Zeiten zu bewundern, das die Mitglieder des Fördervereins Sulzer Heimatgut in den letzten Jahrzehnten zusammen getragen haben. Darunter auch sämtliche Porträts von ehemaligen Bürgermeistern und Ortsvorstehern, die per Bleistiftzeichnung hergestellt wurden. Und wer sich einmal als Bürgermeister der einst selbständigen Gemeinde Sulz fühlen wollte, der durfte am Schreibtisch, im originalen Bürgermeistersessel, Platz nehmen. Im Eingangsbereich des Sulzer Rathauses konnten die Besucher noch einmal die Eingemeindung in Wort und Bild von Sulz zur Stadt Lahr anlässlich der Gemeindereform 1972 per Videopräsentation in Erinnerung rufen. Rundum eine sehr vielseitige Ausstellung vergangener Zeiten, die zahlreiche Besucher in ihre Jugendzeit zurückversetzte.
Viel zu Bestaunen gab es bei der Ausstellung anlässlich der neuen Vitrinen. Neben einer keltischen Sichel weckte auch ein Mahlstein aus dem Mittelalter das Interesse der Besucher.
Eine umfangreiche Fotoausstellung präsentierte Sammler Klaus Kurz. Ortsvorsteherin Nicole Baur und Bürgermeister Tilmann Peters erfuhren aus erster Hand, dass im Jahre 1960 die Lahrer Firma Feinwerktechnik, später INA, die erste Kleinbildkamera mit Belichtungsmessung durch das Kameraobjektiv erfand.
Freitag, 11.04.2025 um 19:00 Uhr:
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Rathaus Sulz.
Besuchen Sie uns auf:
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.